Montag, 25. Januar 2016



»Jeder Mensch hat eine
liebevolle Berührung verdient«
Anfang letzten Jahres standen wir vor der Aufgabe, einen neuen männlichen Masseur für unser Studio Traum Massagen Bonn zu suchen. 
Nach vielen eingegangen Bewerbungen hatten wir das Glück, Carsten kennen zu lernen. Uns hat nicht nur seine umfangreiche Massageausbildung  beeindruckt, sondern auch seine Ausstrahlung und sein Umgang mit Menschen.

Wir bekommen immer wieder Anfragen, was Carsten als Masseur auszeichnet. Dabei spielen offensichtlich Unsicherheiten, ausgelöst durch unseriöse Angebote, die man immer wieder findet, eine große Rolle.

Nun haben wir die Gelegenheit genutzt und mit Carsten ein Interview geführt, in dem er von seiner Arbeit als Tantramasseur erzählt.
          
TMB: Carsten, wie bist du zur Tantramassage gekommen?

Carsten: In einer stressreichen Phase meines Lebens habe ich mich in einem Schwimmbad massieren lassen und gemerkt, dass mir das extrem gut getan hat. Daraufhin habe ich mich nicht nur regelmäßiger massieren lassen, sondern auch diverse Massageseminare und -schulungen gebucht, um das selbst zu erlernen.
Irgendwann wurde ich auch auf Tantramassagen aufmerksam, denen ich wegen ihrer ganzheitlichen Ausrichtung seitdem besondere Aufmerksamkeit schenke.  

Die Tantramassage schließt normalerweise die Berührung des Intimbereichs ein. Dies wird von der Öffentlichkeit immer wieder falsch verstanden. Wie gehst du damit um?

Ein Merkmal der Tantramassage ist, dass u.a. auch die sexuelle Energie eine Rolle spielt, also das sinnliche Erleben wird hier nicht wie bei den klassischen Massagen ausgeklammert.
Das bedeutet aber nicht wie von manchen Leuten befürchtet, dass es hier zu einem Geschlechtsakt kommt, sondern sinnliche Empfindungen dürfen bei der massierten Person da sein und werden von mir als Masseur aufgenommen und fließen wieder in die Massage ein. Es bleibt also bei einer Massage.    
  
Was macht für dich eine gute Massage aus?

Da ich mich auch häufig massieren lasse, ist mir wichtig zu spüren, dass die Person, die massiert, weiß, was sie tut und auch mit dem Herzen dabei ist. Wichtig ist auch, dass man individuell auf die persönlichen Bedürfnisse des Massageempfängers eingeht und keine immer gleiche Massage "von der Stange" abliefert.  

Gibt es deiner Ansicht nach Vorurteile gegenüber männlichen Masseuren?

Da habe ich schon einige gehört, überwiegend von Personen, die sich - wie das meistens der Fall  ist -  noch nicht intensiver mit dieser Materie beschäftigt haben. Natürlich gibt es hier wie überall auch schwarze Schafe.

Tantramassagen zu geben erfordert schon Feingefühl und einige Eigenschaften, die nicht jeder im gleichen Maß hat, d.h. nicht jeder ist dafür geeignet. Deshalb ist hier ein Vorgespräch wichtig, bei dem sich die an der Massage Beteiligten kennenlernen und Vertrauen aufbauen können. Aber wenn ein kompetenter Tantramasseur einer Frau eine achtsame und individuell auf sie ausgerichtete Massage gibt, hat das schon etwas, das nicht mit der Massage einer Masseurin 1:1 austauschbar ist.

Ein wichtiges Kriterium, auf das Interessierte achten sollten, ist die Ausbildung durch den Tantramassage-Verband e.V. (TMV), wie ich sie absolviert habe. Dies ist ein Qualitäts-kriterium, dass durchaus die Spreu vom Weizen trennt, was die Verpflichtung und die Durchführung der Massage angeht.

Wie beschreibst du dich selbst?

Da ich in meinem Leben bisher viel mit Frauen zu tun hatte und habe, hat sich bei mir ein Feingefühl und eine Sensibilität entwickelt, die mir bei den Massagen zugute kommt. Ich höre aufmerksam zu und würde mich als einen meist ruhigen und besonnenen Menschen beschreiben.
Ich habe den Wunsch, meinem Gegenüber etwas Gutes zu tun, und häufig wurde mir schon gesagt, dass meine Massagen sehr liebevoll sind.

Wie bereitest du dich auf einen Massagetermin vor?

Mir ist wichtig, den Massageplatz möglichst in Ruhe vorzubereiten und mich auch mental schon einige Zeit vorher auf die folgende Massage zu konzentrieren und offen und neugierig (im positiven Sinn) auf die Person zu sein, die da kommt. Das Vorgespräch nutze ich, um diese Person näher kennenzulernen und mich auf sie individuell einzustellen.

Wer lässt sich von dir massieren?

Frauen und Männer (bisher deutlich mehr Frauen), Ende 20 bis Ende 60, Angestellte und Selbständige, Beamte, Studenten, eigentlich fast jeder. Wichtig ist, dass man einigermaßen gesund und nicht gebrechlich ist, da die Massage auf dem Boden stattfindet (natürlich auf weicher Unterlage).   

Was empfindest/denkst du während der Massage?

Jeder Mensch hat m.E. grundsätzlich eine liebevolle Berührung verdient und braucht sie auch für ein gutes seelisches Gleichgewicht. Bei der Massage versuche ich, energetisch in Kontakt mit der massierten Person zu kommen und dafür zu sorgen, dass sie entspannen und zu neuen Kräften kommen kann. Diese "Kontaktaufnahme" fühlt sich natürlich bei jedem Menschen etwas anders an. Wichtig ist zweitens, dass ich mich selbst auch wohlfühle, so dass die Massage wirklich harmonisch ablaufen kann.

Jede Frau hat ihre Problemzonen und Unsicherheiten. Ich kenne das von mir selbst. Bei meiner ersten Tantramassage hatte ich zu Anfang Bedenken, ob der Masseur mein Übergewicht ablehnt. Dies hat er nicht getan und ich habe mich wohl gefühlt.
Wie begegnest du den Frauen, die du massierst, sind Äußerlichkeiten wichtig?

Natürlich  bekommen wir aufgrund unserer Erfahrungen und Denkmuster einen Eindruck von jedem Menschen, der uns begegnet. Eine Bewertung im Sinne von "gut" oder "schlecht" oder "uninteressant" oder "scharf" möchte ich bewusst vermeiden, weil es darum nicht geht und auch nicht gehen darf. Hier kommt eine Person und schenkt mir das Vertrauen, sie zu berühren und zu massieren. Das ist etwas, wofür ich dankbar bin. Wichtig ist hier die Offenheit, eine neue und vielleicht sehr angenehme Erfahrung zu machen, was umso wahrscheinlicher ist, je mehr man mich als Masseur auch nicht oberflächlich in eine solche Kategorie einordnet.  

Wie hat die Tantramassage dein Leben verändert/beeinflusst?

Die Tantramassage hat mir gezeigt, dass es möglich ist, als Erwachsener in eine Atmosphäre von Natürlichkeit, Respekt und Ganzheitlichkeit einzutauchen, die ich vorher nicht für möglich gehalten hatte und die nicht nur eine kurzfristig entspannende

Wirkung, sondern auch eine länger andauernde heilsame Wirkung haben kann. Würden sich mehr Menschen regelmäßig so liebevoll berühren und achtsam miteinander umgehen, dann gäbe es m.E. deutlich weniger zwischenmenschliche Aggressionen im Alltag.  

Was sind die Vorteile, wenn man sich regelmäßig als Frau tantrisch massieren lässt?

Die Vorteile für Frauen (wie für Männer) sind neben eine Harmonisierung des inneren seelischen bzw. körperlichen Gleichgewichts, einen neuen Horizont zu entwickeln für einen ganzheitlich angelegten Umgang miteinander, ob im Alltag, unter Freunden oder Partnern. 

Eine Tantramassage ist gerade auch für eine Frau ein tiefgehendes ganzheitliches Erlebnis mit der Möglichkeit, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen bzw. Nähe zu erleben ohne einem verbindlichen Druck ausgesetzt zu sein. 
Nach meiner Erfahrung sind Frauen genauso empfänglich für diese Massage wie Männer, aber sie nutzen das Angebot seltener, vielleicht aus Unsicherheit, ob es richtig wäre, oder wegen der erwähnten Vorurteile gegenüber Masseuren, oder sie scheuen die Ausgaben. Dabei kann es sich wirklich lohnen, mal über seinen Schatten zu springen.

Montag, 23. November 2015

Was genau macht ihr eigentlich?




Seit 7 Jahren gibt es uns nun in Bonn: Zeit, um eine der häufigsten Fragen, die uns gestellt wird, zu beantworten.



Montag, 19. Oktober 2015

Faszination Massage





Massagen sind eines der ältesten Heilmittel der Menschheit. Belege zeigen, dass schon 2600 v. Chr. Massagegriffe in China bekannt waren.

Die ärztlich verordnete, medizinische Massage sorgt oft für Linderung akuter oder chronischer medizinischer Probleme.

Doch immer mehr Menschen möchten ohne jegliche Indikationen eine Massage genießen, sich damit besser fühlen.

Durch eine Massage

- wird die Atmung vertieft, dadurch mehr Sauerstoff aufgenommen
- senkt sich der Cortisol-Spiegel (Cortisol ist ein Stresshormon)
- werden Stresssymptome gelindert
- reguliert sich die Verdauung
- werden Selbstheilungskräfte mobilisiert
- kann die Konzentration gesteigert werden
- werden muskuläre Verspannungen gelöst
- empfindet man mehr Lebensfreude!